
EIN ERFAHRUNGSBERICHT FÜR JUNGJÄGER
Das MINOX RS 6 2.2-14x50
Wie begann eure Reise als Jungjäger? In dieser spannenden Anfangszeit stellt man sich viele Fragen – besonders: Welche Ausrüstung brauche ich wirklich? Gerade beim Thema Zielfernrohr fehlt es Einsteigern oft an Erfahrung. Ich möchte euch heute von meinem eigenen Weg erzählen – von meinem ersten, einfachen Glas bis hin zu meinem aktuellen Begleiter: dem MINOX RS 6 2.2-14x50. Und was sich für mich dadurch verändert hat.
Mein erstes Zielfernrohr
Was wirklich zählt
Als frischgebackene Jungjägerin hatte ich zunächst ein einfaches Zielfernrohr auf meiner Büchse. Meine Ansprüche waren – mangels Erfahrung – eher bescheiden: Es sollte funktionieren, ein klares Bild liefern und mir im Anschlag einen schnellen Überblick ermöglichen.
Mit zunehmender Erfahrung merkte ich jedoch schnell, dass gerade in der Dämmerung die Grenzen dieser Optik erreicht waren. Die Umrisse des Wildes verschwammen, das Ansprechen wurde unsicher – und genau in diesen Momenten wünschte ich mir mehr Qualität und Sicherheit.

Als Jungjägerin ist man anfangs oft aufgeregt, unsicher und tastet sich an vieles heran. Man kennt seine Bedürfnisse noch nicht genau und sammelt erst mit der Zeit Erfahrungen – sei es auf dem Schießstand oder durch den Austausch mit erfahreneren Jägern.
Mir wurde dabei immer klarer: Ich muss mich mit meinem Handwerkszeug rundum wohlfühlen. Nur wenn ich meiner Waffe und meiner Optik vertraue, kann ich ruhig, konzentriert und sicher handeln.

Worauf es mir bei einem Zielfernrohr ankam
Nach zwei Jahren Jagderfahrung wusste ich ziemlich genau, was mir wichtig war:
- Dämmerungsleistung: Möglichst lange klare Sicht, auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Sehfeld und Vergrößerung: Für ein sicheres Ansprechen des Wildes.
- Gewicht und Größe: Besonders wichtig bei meiner eher zierlichen Statur.
- Passform: Mein kurzer Schaft (31,5 cm) sollte optimal mit der Optik harmonieren.
Einschießen und erste Eindrücke

Warum ein 50er und kein 56er
Diese Entscheidung war nicht leicht, denn ich war vorher mit einem 56er Glas unterwegs. Letztlich gaben aber drei Punkte den Ausschlag:
- Gewicht: Für mich als zierliche Jägerin ein entscheidender Faktor.
- Allroundfähigkeit: Das 50er ist flexibel – perfekt für Ansitz und Drückjagd.
- Komfort: Es passt einfach besser zu meiner Waffe und zu mir.
Gerade wenn künftig Technik – etwa ein Vorsatzgerät – dazukommt, spielt das Gewicht eine große Rolle. Das RS 6 2.2-14x50 bietet für mich eine ideale Balance aus Leistung, Handhabung und Komfort.
Erste Jagderfahrungen mit dem Neuen
Mein erster Einsatz mit dem neuen Glas führte mich nach Thüringen auf Rehwild. Gleich am ersten Abend durfte ich mit Freunden einen schwachen Jährlingsbock auf einer Kalamitätsfläche erlegen – sauber hinter dem Blatt, ruhig im Anschlag. Ein Moment, in dem einfach alles passte.
Doch das wahre Highlight kam später: Ich saß im Hochwald, die Dämmerung setzte ein. Plötzlich hörte ich hinter mir Geräusche – eine Rotte Sauen! Im Vollmondlicht erkannte ich ihre Silhouetten und nahm meine Waffe in den Anschlag. Durch das MINOX RS 6 2.2-14x50 konnte ich die Tiere selbst bei Mondlicht klar und deutlich unterscheiden – Bachen, Frischlinge, alles klar zu erkennen.
Für mich als Niederwildjägerin war das ein unvergesslicher Moment. In meinem Heimatrevier gibt es kein Schwarzwild – und diese Szene im Thüringer Hochwald, bei Mondlicht und völliger Ruhe, werde ich nie vergessen.

Vertrauen und Sicherheit mit dem MINOX RS-6
Die Investition hat sich für mich absolut gelohnt. Das MINOX RS 6 2.2-14x50 passt perfekt zu meiner Waffe, zu meiner Statur und zu meinen jagdlichen Anforderungen. Es unterstützt mich technisch – und gibt mir das wichtigste Gefühl auf der Jagd: Sicherheit.
Seitdem kommt mir kein anderes Zielfernrohr mehr auf die Büchse.


Kira Baumann
Ich bin Kira Janin aus dem schönen Schleswig-Holstein. Hier im hohen Norden jage ich in einem wunderbaren Feldrevier mit gutem Niederwildbestand. Obwohl ich aus keiner jagdlichen Familie stamme, hat mich die Liebe zur Natur und zu Tieren schon seit meiner Kindheit begleitet.
Seit 2022 bin ich regelmäßig mit zur Jagd gegangen und habe 2023 meinen Jagdschein gemacht. Inzwischen jage ich mit meiner jungen Deutsch-Langhaar-Hündin, die ich selbst ausbilde. Gemeinsam erleben wir die Jagd aus einer ganz neuen Perspektive – lehrreich, erfüllend und voller Leidenschaft.
Denn eines steht fest: In der Jagd habe ich mein Zuhause gefunden.
Ausrüstung:
MINOX Zielfernrohr RS-6 2.2-14x50








