DIE JAGD AUF REHWILD IM BERGIGEN GELÄNDE
Herausforderungen und Ausrüstung
Die Jagd auf Rehwild in hügeligem und leicht bergigem Gelände stellt Jäger vor besondere Herausforderungen. Unwegsames Terrain, wechselnde Lichtverhältnisse und das Verhalten des Wildes erfordern ein hohes Maß an Erfahrung und die richtige Ausrüstung. In solchen Gebieten ist es besonders wichtig, das Wild zu beobachten und schnell zu reagieren. Hier kommen hochwertige optische Geräte ins Spiel, die dem Jäger eine entscheidende Unterstützung bieten.
Fähigkeiten des Jägers
Neben einem geschulten Auge und einem guten Gespür für die Natur sind eine präzise Beobachtung und schnelle Reaktionen in der Jagd auf Rehwild von zentraler Bedeutung. Besonders in hügeligen Gebieten, wo das Gelände ständig wechselt, ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Eine fundierte Ortskenntnis spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Der Jäger muss genau wissen, wo das Rehwild bevorzugt austritt, welche Wechsel es nutzt und welche Einstände es aufsucht, um sich zurückzuziehen. Diese Erfahrung ermöglicht es, den richtigen Ansitzplatz oder Pirschweg zu wählen und so die Erfolgschancen zu maximieren. Gleichzeitig muss das Verhalten des Wildes richtig gedeutet und den Gegebenheiten vor Ort flexibel angepasst werden. Diese anspruchsvollen Bedingungen erfordern nicht nur jagdliches Können, sondern auch eine zuverlässige Ausrüstung, um die Jagd sicher und erfolgreich durchzuführen.

Die Pirsch auf Rehwild
Insbesondere die Pirsch auf Rehwild ist meine bevorzugte Jagdart – am liebsten am frühen Morgen. Hier sind alle Sinne des Jägers gefordert. Besonders in den Minuten, wenn die Nacht dem Tag weicht, nutze ich zwar ein Wärmebild-Handgerät, verlasse mich jedoch in erster Linie auf meine Sinne und achte besonders auf den Wind. Trotz aller technischen Fortschritte halte ich es für essenziell, auch die eigenen Sinne zu schulen und einzusetzen – allein schon, um sie weiter zu schärfen.
Am liebsten pirsche ich mit Waffe, Zielstock, Fernglas und für die ersten Minuten der Dämmerung mit einem Wärmebild-Handgerät. Mein absolutes Lieblingsfernglas für die Pirsch, aber auch für den Ansitz, ist das MINOX X-Range 8x42.

Scharfe Sicht und präzise Distanz
Ein hochwertiges Fernglas ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Jagd, insbesondere in hügeligem oder bergigem Gelände, wo sich Licht- und Sichtverhältnisse ständig ändern. Mit dem MINOX X-Range 8x42 steht einem exzellenten Beobachtungserlebnis nichts im Wege: Es ermöglicht nicht nur eine präzise Beobachtung des Wildes, sondern unterstützt auch dabei, dessen Verhalten frühzeitig zu erkennen. Besonders auf der Pirsch ist es entscheidend, Entfernungen korrekt einzuschätzen – gerade in wechselndem Gelände. Dank des integrierten Laser-Entfernungsmessers, der präzise Messungen über Entfernungen von mehreren hundert Metern ermöglicht, kann der Jäger schnell und sicher die Schussdistanz bestimmen. Zudem überzeugt das Fernglas durch seine ergonomische Bauweise, die auch bei längeren Pirschgängen für einen sicheren Halt und hohen Tragekomfort sorgt.

Windverhältnisse richtig nutzen
Die Jagd im Berggebiet erfordert ein sensibles Gespür für die Windrichtung, da der Wind den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer misslungenen Jagd ausmachen kann. Bereits ein Fehler bei der Einschätzung des Windes kann dazu führen, dass das Wild den Jäger bemerkt und flieht. Deshalb ist es entscheidend, beim Angehen eines Hochsitzes oder während des Pirschgangs den Wind genau zu prüfen und gegebenenfalls mehrfach zu kontrollieren. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass der Jäger unbemerkt an sein Ziel gelangt. Besonders in exponierten Lagen, in denen der Wind unvorhersehbar weht, gilt es, stets wachsam zu bleiben.
Grundsätzlich muss man sagen, dass es in einem Jagdrevier Bereiche gibt, die man am Morgen nicht erreichen kann, ohne das Wild zu stören und zu vergrämen. Daher meide ich gewisse Gegenden bei der Morgenpirsch, denn in meiner jagdlichen Praxis steht die Ruhe des Wildes an erster Stelle. Andauernde Vergrämungen durch falsches Pirschen treiben das Wild immer weiter in die Dunkelheit, was das Bejagen zunehmend erschwert.

Intervalljagd und praktischer Alltag
Im jagdlichen Alltag kommt es häufig vor, dass sich Wild bereits in der Nähe aufhält und seine Äsungsfläche nutzt. Hier ist es wichtig, ruhig und besonnen zu bleiben. Geduld und leise Kommunikation machen oft den entscheidenden Unterschied. Schon bei der Auswahl, ob das Wild jagdbar ist, zählt jedes Detail: Ist es ein jagdbares Stück oder nicht? Bei ungeeignetem oder nicht jagdbarem Wild kann bereits ein leises Räuspern oder ein ähnliches Geräusch ausreichen, um das Wild sanft zum Weiterziehen zu bewegen, ohne Alarm auszulösen. Ein plötzliches Abspringen würde das gesamte Umfeld in Panik versetzen und die Jagd für den Moment zum Scheitern bringen. Meiner Erfahrung nach reagiert Rehwild zwar nicht sofort auf die erste Störung, jedoch können wiederholte Vergrämungen durch schlechten Wind oder lautes Pirschen das Tier nachhaltig verunsichern und sein Verhalten verändern. Besonders kritisch wird es, wenn das spätere oder in die Nacht verlegte Ausziehen zur Nahrungsaufnahme unmittelbaren Einfluss auf die Bejagungsstrategie und die Erfüllung des Abschussplans hat.
Ich pirsche daher mit äußerster Vorsicht und jage auf Rehwild nur in Intervallen. Diese Intervalljagd praktiziere ich seit etwa 15 Jahren mit großem Erfolg. In Niederösterreich beginnt die Schusszeit auf einjähriges Rehwild am 16. April. An diesem Datum starten wir sehr intensiv mit der Jagd, die in der Regel maximal zwei Wochen andauert, bis der Abschussplan für einjährige Rehböcke erfüllt ist. Danach kehrt wieder Jagdruhe ein.
PRÄZISE ZIELOPTIK MIT RS-4 3-12x56 BDC
Das MINOX RS-4 3-12x56 Zielfernrohr mit Bullet Drop Compensation (BDC) ist eine zuverlässige Wahl für die Jagd auf wechselnde Distanzen. Mit einem Vergrößerungsbereich von 3-12x und einem Objektivdurchmesser von 56 mm ermöglicht es eine gute Lichtausbeute, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Der Parallaxenausgleich ab 10 m sorgt für eine scharfe Abbildung auf verschiedenen Entfernungen, während der verstellbare Leuchtpunkt das Zielen bei Dämmerung oder schlechten Sichtverhältnissen erleichtert. Zusätzlich verfügt das Zielfernrohr über eine Bullet Drop Compensation (BDC), die eine schnelle und präzise Anpassung an unterschiedliche Schussdistanzen ermöglicht. Diese Funktion erlaubt es, die Treffpunktlage unkompliziert zu korrigieren, ohne umständliche Berechnungen anstellen zu müssen – ein Vorteil, wenn spontane Schüsse auf variierende Entfernungen erforderlich sind.

Präzision auf größere Distanzen erfordert Übung
Gerade in meinem Revier ist es oft notwendig, auf größere Distanzen zu schießen – eine Herausforderung, die sorgfältige Vorbereitung und stetiges Training erfordert. Was sich leicht schreibt, ist in der Praxis nicht immer einfach umzusetzen. Regelmäßiges Schießtraining ist daher essenziell, um auch unter jagdlichen Bedingungen einen sicheren und waidgerechten Schuss antragen zu können. Sollte ich mir in einer Situation nicht absolut sicher sein, einen tödlichen Treffer zu landen, unterlasse ich den Schuss konsequent. Besonders im Frühjahr, wenn oft mehrere Stücke auf der Äsungsfläche stehen, warte ich nach dem Schuss einige Zeit, bevor ich mich dem Wild nähere. So gebe ich dem restlichen Wildbestand die Möglichkeit, ruhig zu verweilen oder langsam einzuziehen, ohne den Knall unmittelbar mit einer Bedrohung zu verknüpfen. Auch hier gilt, wie bei der Pirsch: Geduld und überlegtes Handeln sind der Schlüssel zum jagdlichen Erfolg.

Flexibilität bei wechselnden Situationen
Oft zieht das Wild unerwartet weg oder kommt überraschend näher. In solchen Momenten ist eine schnelle Reaktion entscheidend. Besonders während der Rehbrunft ist Veränderung die einzige Konstante: Ein Bock tritt aus, um zu äsen, plötzlich erscheint eine Geiß – und schon verschwindet er wieder, zieht in den typischen Hexenringen seine Bahnen oder treibt die Geiß in wilden Verfolgungsjagden durch Wald und Wiese. Welcher Jäger hat eine solche Situation nicht schon erlebt?
Wer in solchen Momenten jagdlich erfolgreich sein möchte, muss schnell und sicher handeln. Einen sauberen Schuss anzutragen ist bereits Herausforderung genug – da muss die Ausrüstung absolut verlässlich sein. Das Zielfernrohr muss sich präzise und ohne Verzögerung einstellen lassen. Ich nutze es in diesen Situationen auch direkt zum Ansprechen, denn eine passende Vergrößerung, ein gutes Sichtfeld und ein klares Bild sind die ideale Kombination, um Wild schnell und sicher zu identifizieren.

Die perfekte Kombination
Die Jagd auf Rehwild in hügeligen und bergigen Revieren ist eine anspruchsvolle Herausforderung, die sowohl Erfahrung als auch die richtige Ausrüstung erfordert. MINOX Ferngläser und Zielfernrohre bieten eine perfekte Kombination aus Präzision, Robustheit und Benutzerfreundlichkeit, die einem Jäger helfen, auch in schwierigem Terrain erfolgreich zu sein. Für mich persönlich stellt die Kombination aus dem MINOX X-Range 8x42 Fernglas und dem MINOX RS-4 3-12x56 die ideale Ausrüstung dar, um auch in den anspruchsvollsten Jagdgebieten sicher und zielgenau zu agieren.
Weidmannsheil euer Martin


Martin Rank
Seit 20 Jahren Jäger und deckt mit seiner Erfahrung die praktische Seite der Jagd ab. Seine Expertise erstreckt sich von der Rehwildjagd im eigenen Revier, über die Rotwild und Gamsjagd in den österreichischen Bergen bis zu spannenden Jagdreisen ins Ausland, welche auch mit der Kamera festgehalten und verfilmt werden.
Ausrüstung:
MINOX RS-4 3-12x56 BDC
MINOX RS-4 2.5-10x50
Mauser 12 und Mauser 25
MINOX X-range 8x42